Illusion, Zeit & Reflexion

2011, Nov 7th

Ich vermisse ja immer noch die eine herausragende Arbeit, die unseren wirren, an Medienoverload und Panikgeschrei so reichen Zeiten gerecht wird. Die montagmorgentliche Bloglektüre förderte aber auch wieder „nur“ – bei allen darin steckenden Qualitäten – altbewährtes, neuaufgewärmtes und/oder irgendwie nicht wirklich relevantes zu Tage. Auffallend die vielen Fluchten aus der globalen Realität ins Partikulare, ins Persönliche (Schicksal), ins Anekdotische, Liebliche und und und…
Wo ist das Equivalent zu Schmidt’s Waffenruhe – so, wie es die Zeit, das Gefühl von (West)Berlin zu Zeiten der Mauer beschreibt –, oder etwas wie Paul Graham’s New Europe für das Europa der 1980er? Eine Arbeit die als Sinnbild für unser Jetzt stehen kann?

Mit dem obigen Gedanken haben diese drei Positionen nur wenig zu tun. Dennoch fielen sie mir auf, als intelligente Erkundungen von Bildlösungen. Sehr real und doch weit darüber hinaus gehend:
Zoo
von Denis Tarasov, Utopia von Martin Cregg und Orr von Timo Klos.

Comments are closed.